CO₂-Bilanz mit Substanz: Von Schätzungen zu verlässlichen Daten 

Autor: Teresa Falk
4. Juni 2025

Warum fundierte Emissionsdaten heute der Schlüssel für Nachhaltigkeit und Wettbewerb sind. 

Warum viele CO₂-Bilanzen noch auf wackeliger Basis stehen 

Neue Berichtspflichten wie die CSRD und steigende ESG-Erwartungen machen CO₂-Transparenz zur Pflicht. Doch in der Praxis arbeiten viele Unternehmen noch mit groben Annahmen – nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil belastbare Daten fehlen. 

Das Problem: Was nicht sauber dokumentiert und nachvollziehbar ist, ist auch nicht auditfähig. Und ohne verlässliche Daten bleibt selbst die ambitionierteste Klimastrategie wirkungslos. 

Zwei Wege zur CO₂-Bilanz: Welcher passt zu Ihrem Unternehmen? 

Die gute Nachricht: Es gibt zwei erprobte Methoden, um CO₂-Emissionen valide zu erfassen – je nachdem, welche Daten Ihnen zur Verfügung stehen. 

1. Mengendatenbasiert – wenn Verbrauchswerte vorliegen 

Liegen konkrete Verbrauchsmengen vor, etwa aus einer Stromrechnung, kann die CO₂-Berechnung direkt erfolgen: 

Beispiel: 
3.500 kWh × 0,29 kg CO₂/kWh = 1.015 kg CO 

Diese Methode ist besonders genau – setzt jedoch vollständige Primärdaten voraus. 

2. Finanzdatenbasiert – wenn nur Kosten verfügbar sind 

Wenn keine Verbrauchswerte vorliegen, bietet sich die Berechnung über Finanzdaten an – etwa für Geschäftsreisen: 

  • Flug (Kurzstrecke): 335 € →Preisannahme → Emissionsfaktor 
  • Hotel (Mittelklasse): 149 € → Preisannahme→ Emissionsfaktor 

Auch so lassen sich CO₂-Emissionen valide berechnen – automatisiert und direkt aus der Buchhaltung oder dem ERP-System heraus. 

Von der Excel-Falle zum auditfähigen CO₂-Reporting 

CO₂-Daten müssen nicht nur präzise, sondern auch strukturiert und nachvollziehbar dokumentiert sein – vor allem im Hinblick auf Prüfungen, CSRD-Reporting oder Anforderungen aus der Lieferkette. 

Mit Lösungen wie der GLOBAL SUITE gelingt dieser Schritt: 

  • Automatisierte Schnittstellen sorgen für Datenfluss in Echtzeit 
  • Emissionsfaktoren basieren auf validierten Datenquellen wie Ecoinvent oder DEFRA 
  • Alle Berechnungsschritte sind transparent, dokumentiert und prüfungssicher 

Fazit: Nachhaltigkeit beginnt mit belastbaren Daten 

Unternehmen, die auf fundierte CO₂-Daten statt auf grobe Schätzungen setzen, gewinnen doppelt: 
Sie schaffen nicht nur Transparenz und Vertrauen – sondern auch die Basis für echte strategische Steuerung in der Dekarbonisierung. 

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