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CO₂-Reduktion durch Verhaltensänderung
Wir informieren Ihre Mitarbeiter über mögliche Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von CO₂-Emissionen. Denn motiviert ist nur wer auch informiert ist.
In unseren Workshops klären wir Ihre Mitarbeiter über die positiven Auswirkungen der Emissionsvermeidung im Unternehmen auf und zeigen ihnen, wie sie ganz aktiv ihren Beitrag dazu leisten können.
Raumtemperatur und die Qualität der Luft spielen eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und wirken sich damit auf ihre Gesundheit und das Arbeitsklima aus. Richtiges Heizen oder das gezielte Einsetzen von Klimaanlagen ist wichtig.
Was können die Mitarbeiter selbst tun?
- Eine Raumtemperatur von 21–22 Grad ist zu empfehlen. Diese Information ist wichtig, denn das Kälteempfinden der Mitarbeiter ist unterschiedlich, Zahlen sind dagegen unmissverständlich.
- Stoßlüften statt Kippstellung der Fenster.
- Im Sommer rechtzeitig schattieren. So kann die Klimaanlage gedrosselt werden.
Was kann das Unternehmen tun?
- Wärmeschutz an Gebäuden kann bis zu 70% der Heizenergie einsparen. Unsere Architekten und Experten beraten Sie gerne, welche energetischen Maßnahmen am sinnvollsten sind und wie Sie eventuelle Fördergelder erhalten.
- Nachtabsenkung der Heizung nach Feierabend spart enorm Energie, ohne das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu beeinflussen.
Neue Heizung
Viele Heizungen in Industrie, Gewerbe und Handwerk arbeiten nicht effizient. Hier lassen sich durch einfache Optimierungsmaßnahmen schnell die Energiekosten und damit die CO₂-Emission senken. Ab wann sich das Ersetzen der bestehenden Heizanlage lohnt, lässt sich nicht pauschal sagen da jedes Unternehmen einen anderen Heizbedarf besitzt. Dennoch deutet viel auf zu hohe Energiekosten, wenn
- die Heizung mit Heizöl oder Strom betrieben wird,
- der Heizkessel älter als 7 Jahre ist oder
- die Heizungsprüfung lange zurück liegt.
Die Anschaffung einer neuen, energieeffizienten Heizungsanlage kann hier zu hohen Kosten- und Emissionsreduzierungen führen.
Durch den energiesparenden Einsatz von Bürogeräten wie Computer, Drucker oder Fax sind große Energieeinsparungen möglich. Deshalb gilt: Bei der Neuanschaffung von Bürogeräten sollten energiesparende Modelle bevorzugt werden.
Um die Entscheidung zu erleichtern, sollten Sie bei der Auswahl der Modelle auf die Energie- und Umweltlabels achten und die Energieverbrauchsangaben vergleichen.
Zu den gebräuchlichsten Energie- und Umweltlabels zählen:
- Energy Star: Er wird ausschließlich zur Kennzeichnung energieeffizienter Bürogeräte verwendet.
- Blauer Engel: Dieses Label wird für besonders umweltgerechte Produkte vergeben. Die Energieeffizienz ist auch hier ein wichtiges Bewertungskriterium.
- Umweltblume: Kennzeichnung für Produkte, die über ihren gesamten Lebenszyklus geringere Umwelteinwirkungen haben.
- TCO-Label: Die Kriterien dieses Labels für Geräte der IT sind niedriger Energieverbrauch, Ergonomie, Umweltverträglichkeit sowie Wiederverwertbarkeit.
Neben der sorgfältigen Auswahl bei der Neuanschaffung von Bürogeräten können auch ein paar kleine Tipps beim
Energiesparen helfen:
- Computer oder Notebooks sollten nur laufen, wenn sie auch genutzt werden. Während längerer Pausen empfiehlt es sich, die Geräte auszuschalten, denn auch im Standby-Modus verbrauchen sie Energie.
- E‑Mails mit langem Diskussionsverlauf oder umfangreichen Anhängen verbrauchen beim Versand Speicher- und Serverkapazität und damit unnötig Energie.
Gute Beleuchtung und Energieeinsparung stellen keinen Widerspruch dar. Mit gut durchdachter Beleuchtung können Unternehmen ihren Stromverbrauch massiv reduzieren, ohne die Lichtqualität zu verringern.
- Energiesparlampen verbrauchen nur 20% der Energie einer Glühlampe. Alte Glühbirnen sollten deshalb ersetzt werden.
- In Räumen, die nur zeitweise genutzt werden, sollte das Licht beim Verlassen des Raumes unbedingt ausgeschaltet werden.
- Natürliches Tageslicht ist dem Kunstlicht immer vorzuziehen. Statt Verdunklung und Kunstlicht besser auf die natürliche Variante Tageslicht zurückgreifen.
Der Verkehrssektor zählt zu den größten Verursachern von CO₂-Emission. In Deutschland geht etwa ein Fünftel der gesamten CO₂-Emission auf den Transport von Menschen und Waren zurück. Dabei hat der Berufsverkehr einen erheblichen Anteil. Ein Fünftel der von Personen durchgeführten Fahrten entfällt auf die Hin- und Rückfahrt zum Arbeitsplatz.
In der alltäglichen Mobilität steckt ein großes CO₂-Einsparpotenzial.
Mit dem Rad zur Arbeit
Radfahren bedeutet Mobilität ohne CO₂-Emission. Das Auto wird in mehr als der Hälfte der Fahrten zum Arbeitsplatz für Strecken genutzt, die nicht länger als 5 km sind. Das sind Kurzstrecken, die überproportional viel Kraftstoff verbrauchen und dadurch eine sehr hohe CO₂-Emission verursachen. Genau für diese Distanz stellt das Fahrrad ein ideales Verkehrsmittel dar.
In der Praxis bedeutet das, dass die Alternative Fahrrad bei einem Arbeitsweg von jeweils 5 km im Jahr rund 300 kg CO₂-Emissionen einsparen kann. Radfahren ist somit gemeinsam mit dem Fußverkehr die klimaschonendste Fortbewegungsart.
Bahn statt Auto oder Flugzeug
Dienstreisen müssen nicht zwangsläufig mit dem Auto oder Flugzeug gemacht werden. Entscheidet man sich für eine Bahnreise im Fernverkehr, so erspart das der Umwelt im Vergleich zum Auto rund zwei Drittel des Klimagases CO₂. Im Vergleich zum Flugzeug sind es sogar 75 Prozent.
Öffentlicher Nahverkehr statt Auto
Wer mit Bus oder Bahn fährt, verursacht zwei Drittel weniger CO₂ als mit dem eigenen Auto. Würden nur ein Prozent der Autofahrer ihren Wagen stehen lassen und stattdessen die Nahverkehrsangebote nutzen, könnten allein in Deutschland jährlich 1.000.000 Tonnen CO₂ gespart werden.
Klimabewusster Autokauf
Eine steuer- und klimaschonende Variante ist die Umrüstung von Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren auf Elektro-Autos. Für einen Arbeitgeber kann es durchaus lukrativ sein, seinen Außendienst mit E‑Autos auszustatten. Neben einer massiven CO₂-Reduzierung, die auf die Klimabilanz des Unternehmens einzahlt, locken auch staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile.
Carbon Pricing Strategie-Externe Kosten beachten.
Bei allen Entscheidungen sollten neben den tatsächlichen Kosten auch die negativen Auswirkungen auf das Klima berücksichtigt und eingepreist werden. So kann unter Berücksichtigung der Carbon Pricing Strategie ein vermeintlich günstiger Flug unter Berücksichtigung der externen Kosten deutlich teurer sein als beispielsweise eine Reise mit der Bahn.
Die Auswahl von Lieferanten nach ihren Klimaschutzaktivitäten wirkt sich auch auf die Klimabilanz des eigenen Unternehmens aus. Nachhaltiger Einkauf von Büromaterial wie Schreibwaren und Papier können ein Anfang zur Energiereduktion in Ihrem Unternehmen sein.