Getrieben besser zu werden
Druck von allen Seiten
Unternehmen werden zunehmen unter Druck gesetzt, ihre Nachhaltigkeitsdaten nicht nur offenzulegen, sondern vor allem Emissionen einzusparen und entlang der gesamten Supply Chain verantwortlich zu agieren: sozial, wirtschaftlich und ökologisch. B2B-Kunden treiben die Unternehmen an, weil diese wiederum Teil ihrer Nachhaltigkeitsdaten und ihres ESG-Ratings sind. Konsumenten und die Öffentlichkeit sind sensibilisiert und machen Druck, die Beschäftigten sind es auch und die Investoren drängen. Wer auf dem Markt bestehen möchte und mit starken Mitbewerbern und technologischen Innovationen Schritt halten will, der muss jetzt aktiv werden.
Wie schaffen Sie es, Klimaneutralität umzusetzen?
Mit der Automatisierung der Prozesse:
und GLOBAL CLIMATE
Ohne Automatisierung Ihrer Vorgänge wird es mit einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden sein, Ihre Daten manuell zu evaluieren und Ihrer Nachweispflicht nachzukommen. Vor allem komplexe Konzernstrukturen, fehlende interne Expertise und die regulatorischen Vorgaben stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Dazu kommt das Wissen, dass nicht alle Aktionäre langfristig denken und sich das Invest möglicherweise erst später für Sie rechnet. Nachhaltiger produzieren, heißt fairer und hochwertiger zu produzieren und das kostet. Aber sind die Kunden auch bereit, die Mehrkosten mitzutragen? Bei allen Zweifeln: Fakt ist, die Gesetze zwingen Sie und die Umwelt tut dies auch. Es gibt nur eine Option. Und die heißt: Jetzt handeln. Und handeln beginnt mit messen.
Hemmnisse sind da, um sie zu überwinden
Warum Sie jetzt den Klimacheck machen müssen
Treiber
Nachhaltig agierende Kunden
Fordernde Öffentlichkeit
Überzeugte Beschäftigte
Führende Wettbewerber
Geltende und kommende Gesetze
Drängende Investoren
Technologische Fortschritt
Hemmnisse
Personeller Aufwand
Komplexe Konzernstrukturen
Kurzfristig denkende Aktionäre
Fehlende interne Expertise
Schwierige regulatorische Vorgaben
Hoher personeller Aufwand
Komplexe Konzernstrukturen
Ambivalente Kunden
Knappe Ressourcen
Klimaneutralität, Net-Zero, CO2-neutral
Was steckt hinter den Begriffen?
Bei den meisten Unternehmen hat das Ziel Klimaneutralität zu erreichen oberste Priorität. Aber was steckt eigentlich hinter den Begrifflichkeiten Klimaneutralität bzw. klimaneutral Treibhausgasneutralität bzw. treibhausgasneutral, CO2-Neutralität bzw. CO2-neutral und Net-Zero bzw. Netto-Null. Und was sind überhaupt Negativ-Emissionen? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Die Begriffe klimaneutral und CO2-neutral werden oft synonym verwendet, was eigentlich nicht richtig ist. Denn Klimaneutralität bezieht sich auch auf die anderen Treibhausgase wie Methan, FCKW (Fluor-Chlor-Kohlen-Wasserstoffe) und Lachgas und ist nicht rein auf den CO2-Ausstoß begrenzt. Um Klimaneutralität zu erreichen, müssen Unternehmen ihre CO2-Emissionen kennen, ergo berechnen, diese reduzieren und nicht vermeidbare Emissionen ausgleichen. Zudem müssen sie alle anderen Handlungen unterlassen bzw. ausgleichen, die das Klima beeinflussen. Klimaneutral ist Treibhausgasneutral plus Neutralität bezüglich allen anderen vom Menschen verursachten Veränderungen, die das Klima beeinflussen.
Klimaneutralität besteht, wenn die verursachten Emissionen auf der einen Seite und die, z. B. durch Kompensationsprojekte, ausgeglichenen Emissionen auf der anderen Seite im Gleichgewicht stehen – also neutral sind. Der Weltklimarat definiert klimaneutral als „einen Zustand, in dem menschliche Aktivitäten keine Nettoauswirkungen auf das Klimasystem haben“.
Hier kommt oftmals der Vorwurf des Green-Washings zum Tragen, weil nicht definiert ist, wie viele Emissionen anteilig reduziert werden müssen und wie viele Emissionen durch finanzielle Beteiligung an Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden können. Um Klimaneutralität für sich beanspruchen zu können, müssen Unternehmen zudem nur Scope 1- und Scope 2-Emissionen ausgleichen: also die CO2-Emissionen, die das Unternehmen selbst oder z. B. dessen Energieversorgung verursacht. Scope 3-Emissionen in der Lieferkette spielen in diesem Szenario keine Rolle.
Treibhausgasneutral wird in der Regel synonym zu klimaneutral benutzt. Eigentlich ist Treibhausgasneutralität der präzisere Begriff für das, was meistens mit „klimaneutral“ gemeint ist. Der Begriff beinhaltet neben den CO2-Emissionen auch die anderen Treibhausgase wie Methan und Lachgas, die in die Berechnung, Reduzierungs- und Ausgleichsstrategien mit einbezogen werden müssen. Auch hier geht es darum, dass die Atmosphäre und damit das Klimasystem der Erde ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr durch den Ausstoß von Treibhausgasen verändert wird.
Der Begriff bezieht sich nur auf die CO2-Emissionen. Alle andere Treibhausgase werden ausgeklammert. Auch hier geht es darum, diese zu messen, zu reduzieren und auszugleichen, so dass die verursachten CO2-Emissionen so ausgeglichen werden, dass sie keinen Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre haben.
Netto-Null Emissionen oder Net-Zero wird vom Weltklimarat (IPCC = Intergovernmental Panel on Climate Change) so definiert, dass jene Emissionen von Treibhausgasen, die trotz aller Reduktionsmaßnahmen noch vom Menschen verursacht werden, wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Net-Zero versucht den Standard anzuheben und schließt die Lücke, die Klimaneutralität lässt. Denn ein „einfaches“ Ausgleichen der Emissionen, wie das bei CO2-Neutralität, Klimaneutralität oder Treibhausgasneutralität der Fall ist, reicht hier nicht aus. Um Net-Zero zu erreichen, müssen zusätzliche natürliche Senken geschaffen werden, wie Böden, Wälder und Moore oder künstliche Senken (etwa neue Technologien der CO2-Bindung und -Speicherung, CSS). Es geht um eine schrittweise Weiterentwicklung von Projekten, die CO2-Emissionen nicht nur ausgleichen, sondern entfernen (Carbon Removal).
Net-Zero ist der höchste Standard und bezieht neben Scope 1 und 2 auch Scope 3 mit ein. Es reicht nicht, die Emissionen auszugleichen, sondern diese müssen aus der Atmosphäre entfernt werden.
Dies sind Treibhausgase, die der Atmosphäre wieder entzogen werden, indem man beispielsweise CO2-absorbierende natürliche Ökosysteme wie Moore und Wälder schafft. Ein Zustand völliger Emissionsfreiheit wird nicht zu erreichen sein, gerade in Industriestaaten. Also wird man immer ausgleichen oder der Atmosphäre CO2 entziehen müssen. Wenn mehr Treibhausgase kompensiert als emittiert werden, spricht man von Negativ-Emissionen.